Mit der häuslichen Zahnpflege erreicht man viele, aber bei weitem nicht alle Zahnflächen. Gerade in den Zahnzwischenräumen und an den hinteren Zähnen ist eine perfekte Zahnpflege mithilfe von Zahnbürste, Zahnseide und Mundwasser äußerst schwer. Auch bei geübten Personen bleiben deshalb in vielen Zahnbereichen Beläge übrig.
Diese Beläge verfestigen sich mit der Zeit am Zahn und bieten Angriffsmöglichkeiten für zahnschädliche Bakterien. Verfestigte Beläge lassen sich dann mit der normalen Zahnputztechnik zu Hause nicht mehr entfernen. Heute weiß man, dass es genau diese widerspenstigen Zahnbeläge sind, die nicht nur Karies verursachen, sondern über Monate und Jahre dafür sorgend, dass das Zahnfleisch sich zurückentwickelt und sich eine Parodontose (korrekt: Parodontitis). Vor einigen Jahren war dieser Zusammenhang noch nicht so bekannt wie heute. Patienten berichteten, dass sie ihr ganzes Leben ganz gute Zähne hatten und dann plötzlich, innerhalb weniger Jahre, das Zahnfleisch zurückging (die Zähne scheinbar "länger" wurden) und die Zähne anfingen zu wackeln, bis sie schließlich verloren gingen. Heutzutage weiß man, dass dies kein plötzliches Ereignis ist, sondern die Folge davon, dass über Jahre feste Zahnbeläge an schwer zugänglichen Zahnflächen nicht entfernt wurden. Über Jahre hat sich das Zahnfleisch langsam zurückgezogen. Mit einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung lässt sich die Bildung solcher Zahnbeläge verhindern bzw. diese werden entfernt. So kann das Zahnfleisch wieder aufatmen und eine besondere Form der Mundgesundheit hergestellt werden.